Billingsdorf

Der Ort erscheint urkundlich zum erstenmal 926 als Pillungesdorf, ein Name, der in der Sage und Geschichte des Mittelalter vorkommt Pillunc = Billung ist ein altdeutscher Personenname. Bekannt ist ein sächsisches Adelsgeschlecht der Billunger oder Billinger. Der Ort ist also nach diesem Ansiedler Billung = Billing genannt. 


Bischof Wolfram tauscht von dem Edlen Einhart dessen Besitz zu Billingsdorf und zwei Unfreie gegen Besitz zu Hadersdorf (926-937)


In Gottes Namen, es hat gefallen und es sind übereingekommen der Ehrw. Bischof von Freising Wolfram und ein edler Mann namens Einhart, einen Vertrag zu schließen, wie sie das eben auch gemacht haben. Es gab jener edle Mann zur Kirche der seligen Gottesmutter Maria und des hl. Korbinian, eines Bekenners, in die Hände jenes genannten Bischofs und seines Vogtes Kepolf, was er zu Eigentum hatte, zu Pillungesdorf und die beiden Unfreien Wolfrom und Rodwart. Dagegen übergab der Ehrw. Bischof mit seinem eben genannten Vogt jenem Adeligen aus dem Besitz seiner Kirche, was er zu Hadarichesdorf besessen hat, zu eigen, bis zum Ausgang seines Lebens. Nach dem Ausgang seines Lebens soll jene Sache zur Kirche zurückkehren mit den genannten Unfreien und mit allen Dingen, die an jenem Tag in dem genannten Lehen zugehörig waren.