Bericht aus dem Gemeinderat Zolling vom 8. November 2022

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 8. November

Teaser-Logo Zolling - Aus dem Gemeinderat

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 8. November

 

Krise trifft auch Kommunen
Die steigenden Energiepreise und die Verknappung von Material ist auch bei den Kommunen zu spüren. Bürgermeister Helmut Priller berichtete offen davon, dass beispielsweise der Hersteller des bislang benutzen Fällmittels in der Kläranlage – eine spezielle Salzmischung für das Belebungsbecken – völlig überraschend seinen Betrieb eingestellt hat. Man bekäme auch kurzfristig keinen Ersatz auf dem Markt. Drei Monate kann man in Zolling überbrücken. Bis dahin muss Ersatz geliefert sein und dann auch der Betrieb der Anlage an das neue Mittel angepasst werden. Auch die steigenden Stromkosten bekomme man als Kommune deutlich zu spüren, machte der Bürgermeister deutlich und stellte damit auch klar, dass man als Gemeinde die Sorgen der Bürger gut nachvollziehen könne.

 

Erfolgreiche Bürgerversammlungen
Die Bürgerinformationsabende in den Ortsteilen Palzing und Oberappersdorf waren ein voller Erfolg. Der Gemeindechef berichtete von regem Austausch, fruchtbaren Diskussionen und guten Anregungen. Die werde man nun aufnehmen und in den nächsten Monaten abarbeiten. Auch für den Herbst 2023 sind wieder solche Versammlungen in den Ortsteilen geplant, zusätzlich zu der Bürgerversammlung in Zolling im Frühjahr. Für Helmut Priller war es sehr erfreulich, dass die Infoabende in den Ortsteilen endlich stattfinden konnten, da diese Veranstaltungen ein Wahlversprechen waren.

 

Stadtradeln 2023: Zolling bayernweit auf Platz drei
Bürgermeister Helmut Priller ist mächtig stolz auf die Zollinger Stadtradler. Das betonte er bei der Urkundenverleihung an die besten Radler. Denn das ohnehin schon tolle Ergebnis vom vergangenen Jahr hat man heuer noch einmal getoppt. Die Gemeinde Zolling hat sogar die Stadt Moosburg überholt und lag heuer in der Landkreiswertung auf Platz zwei. Mit Sage und Schreibe 112.350 geradelten Kilometern liegt Zolling in seiner Kategorie (Kommunen bis 10.000 Einwohner) sogar bayernweit auf Platz drei und deutschlandweit auf Platz fünf. Ja, man darf Staunen über so viel Kampfgeist. Die Vereine mit Jugendarbeit wird es ebenfalls freuen, denn für jeden geradelten Kilometer stiftet die Gemeinde fünf Cent. Das sind 5.617,50 Euro. Die besten Radler unter allen sind außerdem:

 

„Bester Radler“ Einzelwertung:

  1. Platz: Karsten Vollert (2.222,2 Kilometer)
  2. Platz: Ignaz Taresch (1.460 Kilometer)
  3. Platz: Kastulus Zeilhofer (1.305,3 Kilometer)

„Bestes Team der km/Kopf Wertung“

  1. Platz Team „StaDi“ mit Kapitän Herrmann Dick (862,2 Kilometern/Kopf)
  2. Platz Team „Hängematte“ mit Kapitän Ignaz Taresch (852,8 Kilometern/Kopf)
  3. Platz Team „FFW Appersdorf“ mit Kapitän Herbert Prüglmeier (717,2 geradelten Kilometern/Kopf)

Neues Konzept für Parkplatz am Sportheim
Die Gemeinde will gemeinsam mit dem Sportverein die Parksituation am Sportheim verbessern. Dazu soll die vorhandene Parkfläche neu konzipiert werden. Ziel ist, eine geordnete Parksituation zu schaffen und möglichst viele Parkplätze zur Verfügung stellen zu können. Das zuständige Planungsbüro WipflerPLAN hatte dazu zwei Vorschläge als Diskussionsgrundlage erarbeitet. Per Beschluss gab das Gremium den Planern die Aufgabe, alle Diskussionsergebnisse in einen neuen Vorschlag einzuarbeiten. Das Gremium diskutierte intensiv über Möglichkeiten und Alternativen, zum Beispiel über die Anordnung der Plätze, über Grünflächen und eine angedachte Bocciabahn. Letztere hielt man auf der Parkfläche für fehlplatziert, stattdessen könnte man sich die kleine Anlage zum Beispiel am Weg zwischen Sportheim und Tennisheim vorstellen. Auch hinsichtlich Entwässerung musste man sich Gedanken machen. Karl Toth (UBZ) schlug hier statt eines Rückhaltebeckens die platzsparende Variante mit Rigolen vor. Auch die Geh- und Radwegeinbindung in das Konzept bekam eine Priorität. Außerdem sollte der Baumbestand laut Verwaltung weitestgehend erhalten bleiben.  Bei einem Ortstermin, zu dem sich die Planer mit Gemeinde und Sportverein treffen, will an nochmal Details klären.

 

Tektur für Strohlagerhalle genehmigt
Ein Landwirt aus Palzing hat eine Tektur Antrag für den Bau einer geplanten Strohlagerhalle eingereicht. Das Gremium hat den Antrag genehmigt. Demnach wird die Halle mit 13,55 Metern knapp drei Meter breiter, als ursprünglich geplant. Auch die Wandhöhen variieren geringfügig im Vergleich zur ursprünglichen Planung.

 

Ja zu Büro und Lager
Der Inhaber eines Ofenbaubetriebs möchte auf einer Hofstelle in Hartshausen ein Nebengebäude abreißen und dort Lagerhalle und Büro bauen. Der Gemeinderat erteilte dem Vorhaben seine Zustimmung. Optisch soll der Neubau an die Architektur der Bestandsgebäude angepasst werden und laut Planung eine Größe von zehn auf 20 Meter haben. Die fünf nötigen Stellplätze sind nachgewiesen und alle Nachbarunterschriften zu dem Vorhaben sind erteilt.

 

Fliesenarbeiten vergeben
Im Rahmen des Dachgeschoßausbaus des Feuerwehrhauses in Zolling zu einer Wohnung hat der Gemeinderat den Auftrag für die Fliesenarbeiten vergeben: Der Auftrag geht an die Firma Knöferl,aus Au/Hallertau mit einer Angebotssumme von 13.370,13 Euro brutto.

 

Palzinger Feuerwehr bekommt mobilen Hochwasserschutz
Wenn es ordentlich regnet, dann tritt der Palzinger Hüthgraben über seine Ufer, das Wasser läuft ins Dorf und droht, private Grundstücke zu überfluten. Deshalb hat der Gemeinderat nun den Kauf einer mobilen Hochwasserbarriere für die Palzinger Feuerwehr genehmigt. Bislang haben sich die Feuerwehrler nämlich zeitaufwändig mit Sandsäcken und Holzbohlen geholfen. Die neue Schutzwand ist aus Polyestergewebe und mit PVC beschichtet und von einer Spezialfirma für Hochwasserschutz. Kostenpunkt: 17.499,19 Euro (brutto).

 

Aufwandsentschädigung erhöht
Die Gerätewarte der Feuerwehr Zolling haben alle Hände voll zu tun, wenn es um die Reinigung der Schläuche im zentralen Schlauchlager geht. Denn sie reinigen nicht nur die eigenen Schläuche, sondern auch die der anderen Wehren im Gemeindegebiet. Für den Mehraufwand hat der Gemeinderat nun die Aufwandsentschädigung in Höhe von bislang 100 Euro pro Jahr auf künftig pauschal 250 Euro pro Jahr erhöht.