Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 19. September
Glasfaserausbau: Arbeiten beginnen 2024
Viele haben sich schon gefragt, wie es mit dem angekündigten Glasfaserausbau durch die Telekom in der Gemeinde nun weitergeht. Bürgermeister Anton Geier hatte dazu neue Informationen: Das zuständige Entscheidungsgremium der Deutschen Telekom hat in einer Sitzung im August den Glasfaserausbau in den ersten Ausbauabschnitten in den vier VG-Gemeinden freigegen, obwohl das Tarifziel um ca. 130 Tarif-Abschlüsse verfehlt worden ist. Gerade laufen noch letzte Verhandlungen zwischen der Telekom und Tiefbaufirmen. Aufgrund der angespannten Auftragslage im Tiefbau muss man jedoch damit rechnen, dass erst 2024 mit den Arbeiten begonnen werden kann. Die Deutsche Telekom stellt eine umfangreiche Bürgerinformation nach dem Spatenstich in Aussicht.
Brückensanierung Thonstetten: Moosburg trägt die Hälfte der Kosten
Bei der Brücke nach Thonstetten war bislang nicht klar, wer für den Unterhalt zuständig ist. Nun wurde bei einer Vermessung festgestellt, dass die Gemeindegrenze genau in der Mitte der Brücke verläuft und die Kosten auch für einen Erneuerung der Brücke zwischen Haag und Moosburg geteilt werden.
Haushalt 2023: Am Jahresende ist die Gemeinde schuldenfrei
Der Haushaltsplan samt Satzung für das Jahr 2023 mit einem Gesamtvolumen von rund 8,8 Millionen Euro ist genehmigt. Der Gemeinderat stimmte der vorgelegten Fassung zu, ebenso wie der Finanzplanung für die Jahre 2023 bis 2026. Neue Schulden hat man für 2023 nicht gemacht und wenn alles läuft, wie geplant, ist die Gemeinde zum Jahresende schuldenfrei. Um den Haushalt 2023 auszugleichen musste man auf Rücklagen in Höhe von 682.310 Euro zurückgreifen.
Im Vermögenshaushalt mit einem Volumen von rund 1,9 Millionen Euro schlagen vor allem Ausgaben für Straßenbau und Straßensanierung mit 285.500 Euro zu Buche. 180.000 Euro sind für die Aufrüstung des Bauhofs mit Maschinen und Geräten eingeplant und für die Feuerwehren der Gemeinde stehen 122.000 Euro für Ausrüstung und Baumaßnahmen zur Verfügung. 173.000 Euro hat man für den Kauf von Bauland eingeplant. Mit 546.500 Euro ist die größte Einnahme im vermögenshaushalt die Rückzahlung der Zwischenfinanzierung des Sportheimbaus, die die Regierung von Oberbayern nun ausbezahlt hat.
Im Verwaltungshaushalt mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 6.859.340 Euro sind der Einkommenssteueranteil in Höhe von 2,3 Millionen Euro und die prognostizierte Gewerbesteuer in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro die wichtigsten Einnahme-Posten. Schlüsselzuweisungen bringen rund 853.000 Euro. Der größte Ausgabenposten sind die Personalkosten, die mit rund 2,1 Millionen Euro zu Buche schlagen. Die Kreisumlage, die die Gemeinde an den Landkreis zahlen muss, gehört mit 1,7 Millionen Euro ebenfalls zu den größten Ausgaben im Verwaltungshaushalt.
Die wichtigsten Daten des Haushaltsplan 2023 im Überblick:
Verwaltungshaushalt: | 6.859.340 € |
Vermögenshaushalt: | 1.945.310 € |
Zuführung an den Vermögenshaushalt: | 225.210 € |
Rücklagenentnahme: | 682.310 € |
Kreditaufnahme in 2023: | 0 |
Haager Maler ist Namensgeber für Erschließungsstraße
Max Schneidt war ein Maler, der in Haag lebte und 1937 auch in der Gemeinde verstarb. Jetzt widmet man dem Künstler eine Straße, nämlich die Erschließungsstraße für das Gebiet „Südlich der Graf-Lodron-Straße“. Der Gemeinderat hat sich für den Künstler als Namensgeber mit vier Gegenstimmen entschieden.
Satzung für die Freiwillige Feuerwehr
Die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde haben nun eine Satzung. Der Gemeinderat hat dem Entwurf der Verwaltung zugestimmt. Die Satzung hat das Landratsamt Freising den Landkreis-Kommunen dringend empfohlen. Rechtssicher geregelt werden soll damit nun vor allem die Wahl der Kommandanten. Nach Rücksprache mit dem Gemeindechef sowie den Kommandanten der Feuerwehren regelt die Satzung zudem weitere Personalangelegenheiten, Pflichten der Kommandanten sowie freiwillige Leistungen der Feuerwehr.
Erschütterungsmessungen sollen Schäden vermeiden
Torfböden übertragen Schwingungen besonders gut. Das kann bei Verdichtungsarbeiten für Bebauung zum Problem für Gebäude werden. Weil das neue Baugebiet „Südlich der Graf-Lodron-Straße“ vornehmlich auf Torf liegt, hat der Gemeinderat das Grundbaulabor München beauftragt, Erschütterungsmessungen durchzuführen während der Erschließungsarbeiten durchzuführen. So will man Schäden an der umliegenden Bebauung möglichst vermeiden. Zwei Messgeräte kommen für sechs Wochen zum Einsatz. Die Auftragssumme beläuft sich auf 13.256,60 Euro brutto.