Bericht von der Gemeinderatssitzung Zolling am 30. Mai 2017

Rathaus Zolling, April

Nicht- öffentliche Beschlüsse der Sitzung am 2. Mai 2017

Herstellung des Regenrückhaltebeckens in Palzing Nord

Für den Neubau des Regenrückhaltebeckens in Palzing Nord stimmt der Gemeinderat der Nachtragsvereinbarung Nr. 1, Herstellung eines Doppelstab Gitterzauns, mit der Firma Wadle Bauunternehmung aus Essenbach/Altheim mit einer Angebotssumme von 14.460,51 Euro (brutto) zu und billigt die Mehrkosten in Höhe von 10.451,70 Euro (brutto). Der Gemeinderat stimmt weiterhin den Mehrkosten im Straßenbau für das Wiederherstellen der Mühlbachstraße in Höhe von 7.932,35 Euro (brutto) zu.

 

Beschlüsse der Sitzung am 2. Juni 2017

Bebauungs- und Grünordnungsplan „Schlossfeld II“ in Flitzing

Nach Auslegung im Rahmen der vorgezogenen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange wurden die Stellungnahmen der Fachbehördern - soweit diese Hinweise, Bedenken oder Anregungen enthielten – von der Verwaltung bearbeitet und in entsprechenden Stellungnahmen den Gemeinderäten vorgelegt und ggf. an die Planfertiger zur Einarbeitung in den Entwurf weitergeleitet. Die Gemeinderäte billigten den überarbeiteten Entwurf des Bebauungs- und Grünordnungsplans Schlossfeld II in Flitzing mit den entsprechenden Ergänzungen. Der Bebauungs- samt Grünordnungsplan liegt nun ein weiteres Mal zur öffentlichen Begutachtung aus, bevor er endgültig als Satzung beschlossen wird.

 

Beschilderungskonzept für öffentliche Einrichtungen

Die Gemeinde möchte alle öffentlichen Gebäude einheitlich kennzeichnen. Dafür werden nun sieben sogenannte Hinweispylone mit entsprechender Beschriftung angeschafft. Die Pylone kosten 26000 Euro netto.

 

Gewässerschutzmaßnahmen am Ambacher Bach

Am Ambacher Bach sollen in Umsetzung der Projektergebnisses aus boden:ständig (Teilprojekt Ambacher Bach) gemeinsam mit den Landwirten Maßnahmen verwirklicht werden, die dem Gewässerschutz dienen und den Bodenabtrag bei Starkregen verhindern. Die Betreuung wird durch die Firma Ecozept erfolgen. Die Gemeinde Zolling beteiligt sich mit 717 Euro an den Kosten für die fachliche Betreuung der Landwirte.

 

Geplante Klärschlammtrocknungsanlage im Kraftwerk Anglberg

Das internationale Unternehmen Engie, das das Kraftwerk Anglberg betreibt, die Freisinger Stadtwerke, sowie das Energieunternehmen Bayern Natur planen, im Juni eine Gesellschaft zu gründen und für rund elf Millionen Euro in Anglberg eine Klärschlammtrocknungsanlage zu errichten. Die Antragsunterlagen dafür sollen im Juli beim Landratsamt Freising eingereicht werden. Kraftwerksleiter Lothar Schreiber sowie Projektverantwortlicher Max Unterbuchner informierten das Gremium über die Pläne. Die Klärschlammtrocknung mit der Abwärme aus dem Kraftwerk und die Verbrennung der getrockneten, organischen Masse im Kohleblock seien ein Baustein, den Standort mit seinen 120 Arbeitsplätzen zu erhalten. Das Projekt sei aber auch gesamtgesellschaftlich sinnvoll, so Schreiber, da eine Ausbringung auf Äckern künftig für die Kommunen nicht mehr m möglich sein wird und eine durch Verbrennung am Standort überregionale Transportwege vermieden werden. Bereits seit 1998 wird in Anglberg im Kohleblock feuchter Klärschlamm aus 39 Kläranlagen mitverbrannt. Die neu zu gründende Gesellschaft wird ihren Sitz in Zolling und hier auch Gewerbesteuern entrichten, versprach Schreiber. Für die Gemeinderäte standen die Umweltbelastungen des Projekts im Vordergrund. Sie fürchten trotz einer Doppelwäsche der Trocknungsluft Geruchsbelästigungen, umfangreich wurde auch das Thema des LKW-Verkehrs diskutiert. Die Projektverantwortlichen bestätigen jedoch, dass die Anzahl der täglichen LKW-Bewegungen innerhalb der bereits bestehenden Genehmigungsgrenzen bleibe. Auf Nachfrage wurde den Gemeinderäten die Besichtigung einer vergleichbaren Anlage angeboten.